Apfelwickler bekämpfen: die Lösungen

Apfelwickler bekämpfen und erkennen: Obstmade, Schadbild und nachhaltige Methoden

Obstschädlinge, insbesondere der Apfelwickler, können zur echten Plage werden. Doch wie kann man Apfelwickler bekämpfen, erkennen und verhindert?Dieser Ratgeber klärt auf.

Apfelwickler erkennen: Die ersten Anzeichen

Der Apfelwickler, auch als Cydia pomonella bekannt, ist ein Falter, dessen Larven sich insbesondere durch Äpfel fressen. Das deutlichste Schadbild ist der wurm im Apfel. Es sind kleine Bohrlöcher zu erkennen, oft begleitet von frischem Fruchtfleisch, das aus dem Loch quillt. Das Innere des Apfels weist verfaulte Stellen auf, in denen sich meist die Raupe befindet. Die Larven des Apfelwicklers hinterlassen außerdem charakteristische, kupferfarbene Flecken am Ende des Apfels.

Biologische Bekämpfung des Apfelwicklers

Es gibt verschiedene Methoden, um den Apfelwickler biologisch zu bekämpfen. Eine häufig genutzte Methode ist der Einsatz von Nematoden. Diese mikroskopisch kleinen Würmer infizieren und töten die Apfelwickler-Larven. Pheromonfallen sind ebenfalls effektiv. Sie locken die männlichen Apfelwickler an und hindern sie somit an der Paarung. Des Weiteren kann man schlupfwespen als Nützlinge gegen die Eier des Apfelwicklers einsetzen.

Checkliste: Apfelwickler bekämpfen biologisch

  • Nematoden gegen Apfelwickler nutzen
  • Pheromonfallen aufhängen
  • Schlupfwespen als Nützlinge fördern

Apfelwickler bekämpfen: Schäden durch den Apfelwickler

Das Hauptschadbild des Apfelwicklers ist die befallene Frucht. Ein Wurm im Apfel zeigt deutlich den Befall an. Weiterhin fallen befallene Früchte vorzeitig ab. Die Larven bohren sich durch das Fruchtfleisch und hinterlassen ihre Ausscheidungen, was zu Fäulnis führen kann. Wird der Befall nicht rechtzeitig erkannt, kann der Ernteausfall erheblich sein.

Vorbeugen und Schutz vor dem Apfelwickler

Vorbeugung ist der beste Schutz gegen den Apfelwickler. Eine einfache Methode ist, im Frühjahr Wellpappe um den Stamm des Obstbaums zu binden. Die Larven, die überwintern, kriechen im Frühjahr in die Wellpappe und können einfach entfernt werden. Des Weiteren sollte befallenes Obst sofort vom Baum entfernt und entsorgt werden. Nützlinge wie Vögel und Schlupfwespen können ebenfalls zur Vorbeugung beitragen.

Mittel gegen den Apfelwickler

Es gibt verschiedene Mittel gegen den Apfelwickler. Neben biologischen Mitteln wie Nematoden gibt es auch chemische Spritzmittel. Es ist wichtig, das richtige Mittel zur richtigen Zeit zu verwenden. Eine chemische Bekämpfung sollte nur als letztes Mittel eingesetzt werden und nach Möglichkeit in den frühen Morgenstunden oder späten Abendstunden durchgeführt werden, um Nützlinge zu schützen.

Entwicklung des Apfelwicklers

Der Apfelwickler durchläuft verschiedene Entwicklungsstadien. Nach der Eiablage schlüpfen die ersten Larven, die sich sofort ihren Weg in die jungen Früchte bohren. Dort verpuppen sie sich und schlüpfen später als Falter. Es gibt zwei Generationen pro Jahr. Die erste Generation legt ihre Eier im Juni, die zweite im August. Kenntnisse über die Entwicklung helfen bei der gezielten Bekämpfung.

Wann befällt der Apfelwickler die Apfelbäume?

Der Apfelwickler (Cydia pomonella) ist ein Schädling, der insbesondere Apfelbäume befällt. Sein Lebenszyklus und die Zeitpunkte des Befalls können je nach Region und Wetterbedingungen variieren. Im Allgemeinen läuft der Befall an Apfelwicklern jedoch folgendermaßen ab:

  1. Frühjahr (Mitte Mai bis Anfang Juni): Die überwinterten Puppen des Apfelwicklers schlüpfen und werden zu Faltern. Diese Falter beginnen, ihre Eier meist an der Unterseite der jungen Apfelblätter oder direkt an den Früchten abzulegen.
  2. Frühsommer (Ende Juni bis Juli): Die Larven, die aus diesen Eiern schlüpfen, bohren sich in die jungen Früchte ein. Hier fressen sie sich durch das Fruchtfleisch, was zu sichtbaren Schäden und oft zum vorzeitigen Abfall der Frucht führt.
  3. Spätsommer (Ende Juli bis August): Die Larven der ersten Generation verpuppen sich und entwickeln sich zu einer zweiten Generation von Faltern. Diese legen erneut Eier, aus denen Larven schlüpfen, die wiederum die Früchte befallen.
  4. Herbst: Die Larven der zweiten Generation verlassen die Früchte, um an einem geschützten Ort zu überwintern. Dies kann im Boden, in Ritzen der Baumrinde oder unter Laub sein. Dort verpuppen sie sich und bleiben über den Winter in diesem Zustand.
  5. Wiederholung im nächsten Frühjahr gegen Ende April: Der Zyklus beginnt erneut mit dem Schlüpfen der Falter im Frühjahr.

Während es in vielen Regionen zwei Generationen des Apfelwicklers pro Jahr gibt, kann es in kälteren Klimazonen nur eine Generation geben. Es ist wichtig, die spezifischen Befallszeiten in der eigenen Region zu kennen, um wirksame Bekämpfungsmaßnahmen zu ergreifen.

Wo versteckt sich der Apfelwickler?

  1. In der Frucht: Die bekannteste Versteckstelle ist im Inneren des Apfels selbst. Nachdem die Larve aus dem Ei geschlüpft ist, bohrt sie sich in die Frucht ein und frisst sich durch das Fruchtfleisch. Hier verbringt sie den Großteil ihres Larvenstadiums und hinterlässt charakteristische Fraßgänge und Ausscheidungen.
  2. An der Rinde: Nachdem die Larve genug Nahrung im Apfel aufgenommen hat, verlässt sie die Frucht, um sich zu verpuppen. Sie sucht sich einen geschützten Ort, oft in Ritzen und Spalten der Baumrinde, um dort ihre Puppenkammer anzulegen. Hier findet die Verpuppung statt.
  3. Im Boden: Einige Larven lassen sich von den befallenen Früchten auf den Boden fallen und graben sich ein wenig in die Erde ein, um sich dort zu verpuppen. Der genaue Ort kann variieren, oft ist es jedoch in der Nähe des Baumes.
  4. Unter Blättern und Gartenabfällen: Insbesondere wenn es kälter wird, suchen die Larven geschützte Orte, um zu überwintern. Laubhaufen, Gartenabfälle oder Mulchschichten können daher ideale Verstecke bieten.

Zur effektiven Bekämpfung des Apfelwicklers ist es wichtig zu wissen, wo er sich zu welchem Zeitpunkt versteckt. So können gezielte Maßnahmen ergriffen werden, wie beispielsweise das Ausbringen von Nematoden im Boden gegen die Puppen oder das Anbringen von Leimringen am Stamm, um die kriechenden Larven abzufangen.

Fazit zum Apfelwickler bekämpfen: Effektive Mittel gegen Apfelwickler

Der Apfelwickler ist ein lästiger Schädling, der jedoch mit den richtigen Strategien bekämpft werden kann. Eine Kombination aus Vorbeugung, Erkennung und gezielter Bekämpfung hilft, den Befall in Schach zu halten und die Obstbäume zu schützen. Ob biologische Bekämpfung oder chemische Mittel, das Wichtigste ist, zeitnah und effektiv zu handeln.

Bitte beachten Sie: Bei der Anwendung von chemischen Bekämpfungsmitteln sollten stets die Anweisungen auf dem Etikett befolgt und die Umweltverträglichkeit beachtet werden.

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